Kennen Sie die japanischen Volksm?rchen? Viele dieser M?rchen enthalten Lehren, die bis heute überliefert sind. Dieses Mal stellen wir vier japanische Volksm?rchen vor. Nutzen Sie diese Informationen, um zu erfahren, welche Volksm?rchen es in Japan gibt und welche Lehren sie vermitteln.
1. Prinzessin Kaguya
?Kaguya Hime“ ist die Geschichte einer sch?nen Frau, die zum Mond zurückkehrt.
- Zusammenfassung der Geschichte
Es war einmal ein alter Mann, der in den Bergen Bambus f?llte. Er fand einen leuchtenden St?ngel. Neugierig schnitt der alte Mann ihn ab und fand darin ein kleines M?dchen. ?berrascht nahm der alte Mann das M?dchen mit nach Hause, nannte es ?Kaguya Hime“ und zog es bei seiner Gro?mutter auf.
Seitdem er Prinzessin Kaguya nach Hause gebracht hatte, fand der Gro?vater bei jedem Ausflug in die Berge leuchtenden Bambus, und wenn er den Bambus f?llte, kam eine gro?e Summe Geld heraus. Der Gro?vater und die Gro?mutter wurden schnell sehr reich. Und wie durch ein Wunder war die junge Prinzessin Kaguya in nur drei Monaten zu einer wundersch?nen jungen Frau herangewachsen. Viele M?nner, die die Gerüchte geh?rt hatten, machten ihr einen Heiratsantrag. Doch Prinzessin Kaguya wies jeden der M?nner ab und stellte ihnen Bedingungen, die nur schwer zu erfüllen waren. Prinzessin Kaguya stellte absichtlich unm?gliche Bedingungen, wie zum Beispiel ?Bring die fünf bunten Juwelen, die am Hals des Drachen h?ngen“, um die M?nner von ihrem Wunsch abzubringen, sie zu heiraten. Einige M?nner versuchten, Prinzessin Kaguya mit falschen Sch?tzen zu t?uschen, aber Prinzessin Kaguya durchschaute sie alle und lehnte sie alle ab.
Prinzessin Kaguya, die den Heiratsantrag eines Mannes abgelehnt hatte und bei ihren Gro?eltern lebte, wurde jedes Mal traurig, wenn der Vollmond n?her rückte. Gro?vater und Gro?mutter waren verwirrt und fragten sie nach dem Grund. Sie antwortete: ?Ich bin ein Mensch, der auf dem Mond lebt. Beim n?chsten Vollmond wird der Mond kommen, um mich abzuholen, und ich muss in das Land des Mondes zurückkehren.“
Um Prinzessin Kaguya zu beschützen, die sie mit gro?er Sorgfalt aufgezogen hatten, heuerten der alte Mann und die alte Frau japanische Krieger, Samurai, an, um sie an einem Vollmondtag zu beschützen. Als jedoch ein Bote vom Mond eintraf, waren alle Samurai bewegungsunf?hig und konnten Prinzessin Kaguya nicht beschützen. Unter Tr?nen verabschiedete sich Prinzessin Kaguya von ihrem alten Mann und ihrer alten Frau und gab ihnen als Zeichen der Dankbarkeit für alles, was sie für sie getan hatten, ein Elixier der Unsterblichkeit.
Der alte Mann und die alte Frau klagten: ?Es hat keinen Sinn, lange zu leben, wenn Prinzessin Kaguya nicht hier ist“, und warfen die Medizin auf den Gipfel eines bestimmten Berges. Dieser Berg hei?t heute ?Berg Fuji (Fujisan)“. Im Japanischen bedeutet ?Unsterblichkeit (fushi)“ ?niemals sterben“, daher besagt eine Theorie, dass der Name ?Berg Fuji (Fujisan)“ von dem Berg stammt, auf dem die Medizin der Unsterblichkeit (fushi) verbrannt wurde.
Der Fuji ist als h?chster Berg Japans bekannt, doch viele Menschen wissen m?glicherweise nicht, dass die Geschichte der Prinzessin vom Mond m?glicherweise mit der Entstehung des Fuji zusammenh?ngt.
2.Momotaro(Momotarō)
?Momotarō“ ist eine Geschichte über einen Jungen, der aus einem Pfirsich geboren wurde und D?monen besiegt.
- Zusammenfassung der Geschichte
Es waren einmal ein alter Mann und eine alte Frau. Eines Tages, als die alte Frau im Fluss W?sche wusch, trieb ein riesiger Pfirsich den Fluss hinunter. ?berrascht brachte die alte Frau den Pfirsich nach Hause und versuchte, ihn mit dem alten Mann zu essen. Als sie den Pfirsich jedoch aufschnitt, fand sie darin einen lebhaften Jungen. Der alte Mann und die alte Frau nannten den Jungen ?Momotarō“.
Als Momotaro heranwuchs und ein feiner junger Mann wurde, wurden viele D?rfer von D?monen angegriffen, die Nahrung und Sch?tze stahlen und gro?es Leid verursachten. Momotaro sagte daraufhin, er werde die D?monen besiegen, die die Dorfbewohner qu?lten. Sein Gro?vater und seine Gro?mutter unterstützten ihn und bereiteten seine Reise vor. Die Gro?mutter gab Momotaro einige ?Kibi Dango“, Teigtaschen aus Getreide.
Als Momotaro auf die Insel zusteuerte, auf der die Oger lebten, erschien ein Hund. Momotaro sagte: ?Ich gebe dir ein paar Hirsekn?del, wenn du mitkommen willst“, und der Hund nahm an. Auf die gleiche Weise erschienen ein Affe und ein Fasan, und auch sie freundeten sich mit Momotaro an.
Momotaro und seine Freunde erreichten Oni ga Shima, die Insel, auf der die Oger lebten, und arbeiteten zusammen, um sie zu besiegen. Die Dorfbewohner holten sich daraufhin die gestohlenen Lebensmittel und Sch?tze zurück. Momotaro wurde von den Dorfbewohnern bedankt und kehrte nach Hause zurück. Er lebte anschlie?end glücklich bei seinen Gro?eltern.
- Moral der Geschichte
Der Hund, der Affe und der Fasan, mit denen Momotaro sich anfreundete, hatten jeweils ihre eigenen St?rken. Momotaro nutzte die St?rken seiner Gef?hrten, um den Oger zu besiegen. Die Moral dieser Geschichte ist vielleicht: ?Wenn Menschen, die gut in dem sind, was sie tun, zusammenkommen, k?nnen sie ein starkes Team bilden.“
3.Urashima-Taro
?Urashima Taro“ ist die Geschichte eines Mannes, der eine Schildkr?te rettet und für seine Freundlichkeit belohnt wird.
- Zusammenfassung der Geschichte
Es war einmal ein junger Fischer namens Urashima Taro. Eines Tages sah er, wie Kinder am Strand eine Schildkr?te schikanierten, und rettete sie. Als Dank nahm die Schildkr?te Urashima Taro mit in ein luxuri?ses Schloss im Meer namens Ryugu-jo. Otohime, die Prinzessin des Schlosses, dankte ihm und lud ihn zu einem pr?chtigen Festmahl ein. Urashima Taro war so glücklich, dass er seine Familie an Land und sein Leben als Fischer verga? und sich ganz dem luxuri?sen Leben im Schloss hingab.
Doch nach einigen Tagen im Schloss begann sich Urashima Taro Sorgen um seine Mutter zu machen, die er auf der Erde zurückgelassen hatte, und beschloss, in seine ursprüngliche Welt zurückzukehren. Schweren Herzens gab Otohime Urashima Taro eine geheimnisvolle Kiste namens ?Tamatebako“ mit der Nachricht: ??ffne sie, wenn du jemals etwas brauchst.“
Urashima Taro kehrte mit der Schatzkiste in sein Dorf an Land zurück. Das Dorf hatte sich jedoch seit Urashima Taros Abreise zum Schloss dramatisch ver?ndert und seine Familie war bereits gestorben. W?hrend der wenigen Tage, die Urashima Taro auf See verbrachte, waren an Land Jahrzehnte vergangen. Verwirrt beschloss Urashima Taro, die geheimnisvolle Kiste zu ?ffnen. Wei?er Rauch stieg aus der Kiste auf und der junge Urashima Taro verwandelte sich augenblicklich in einen alten Mann mit wei?em Bart. Durch das ?ffnen der Kiste kehrte Urashima Taros Zeit in die reale Welt zurück und er wurde ein alter Mann.
- Moral der Geschichte
Urashima Taro ist ein guter Mann, der die Schildkr?te gerettet hat, aber er vergisst seine geliebte Familie und verbringt seine ganze Zeit damit, im Schloss herumzuspielen. Man k?nnte sagen, die Lektion dieser Geschichte lautet: ?Vergiss nicht die Dinge, die du sch?tzen solltest.“
Haben Sie schon einmal eine solche Situation erlebt, in der Sie pl?tzlich nicht mehr mit der Welt um Sie herum Schritt halten k?nnen? In Japan verwenden manche Menschen das M?rchen als Analogie, um die Situation zu beschreiben, in der Sie der Einzige sind, der die Situation nicht begreifen kann, wie Urashima Taro, als ?Urashima Tarō jōtai-Zustand“.
4. Kachikachi-yama
?Kachikachi-yama“ ist eine Geschichte über ein Kaninchen, das sich an einem Marderhund r?cht, der einen alten Mann und eine alte Frau gequ?lt hat.
- Zusammenfassung der Geschichte
Es waren einmal ein alter Mann und eine alte Frau, die glücklich zusammenlebten und ein sü?es Kaninchen als Haustier hatten. Eines Tages, als der Gro?vater auf dem Feld arbeitete, kam ein Marderhund vorbei und fra? alle Bohnen, die der Gro?vater auf dem Feld verstreuen wollte. Der Gro?vater wurde wütend und bestrafte den Marderhund, indem er ihn von der Decke aufh?ngte. Dann ging er zur Feldarbeit. Der Marderhund jedoch t?uschte Reue vor und entschuldigte sich bei der Gro?mutter, die ihm half. Als Entschuldigung bot der Marderhund der Gro?mutter an, ihr beim Reiskuchenbacken zu helfen, und schlug sie dann mit dem St??el, den sie ihm gegeben hatte, tot.
Der alte Mann war zutiefst betrübt und weinte tagelang. Als der Hase das sah, hatte er Mitleid mit dem alten Mann und bot ihm an, seine Gro?mutter zu r?chen. Der Hase bat den Marderhund, ihm beim Sammeln von Feuerholz zu helfen, und lie? ihn eine Menge Feuerholz auf seinem Rücken tragen. Dann zündete er heimlich das Feuerholz an, das der Marderhund trug, und verursachte schwere Verbrennungen. Der Hase gab dem schwer verletzten Marderhund eine Mischung aus Miso und Chilischoten als ?Brandmedizin“, was die Schmerzen verschlimmerte und das Leiden des Marderhundes noch verst?rkte.
Dann lud der Hase den Waschb?ren, der an Verbrennungen litt, zum Angeln ein und sagte: ?Ich werde dich aufmuntern und deine Verbrennungen heilen.“ Der Hase stieg in ein Holzboot und der Waschb?r in ein Schlammboot. Das Schlammboot sank immer tiefer, und der Waschb?r, der kurz davor war zu ertrinken, bat den Hasen um Hilfe. Doch anstatt ihm zu helfen, schlug der Hase den Waschb?ren mit einem Ruder, und der Waschb?r ertrank.
- Moral der Geschichte
Manche Leute sagen, der Hase sei unheimlich, weil er sich so sehr an dem Marderhund r?cht, der den alten Mann und die alte Frau gequ?lt hat. Aber vielleicht konnte der Hase dem Marderhund nicht verzeihen, der den alten Mann und die alte Frau so traurig gemacht hatte, dass er sich so grausam r?chen konnte. In Japan gibt es ein Sprichwort: ?ingaoho“, was so viel bedeutet wie: ?Was du tust, wird zu dir zurückfallen.“ ?Kachikachi-yama“ k?nnte eine Lehre sein: ?Wenn du Schlechtes tust, wird dich eines Tages dasselbe Schicksal ereilen.“
Wir haben einige berühmte japanische Volksm?rchen vorgestellt. Haben Sie eines gefunden, das Ihnen gef?llt? Es gibt viele weitere japanische Volksm?rchen. Vielleicht ?hneln einige davon Volksm?rchen aus Ihrem Land. Wenn Sie interessiert sind, lesen Sie unbedingt weitere japanische Volksm?rchen.
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