Kampfkünste geh?ren zu den repr?sentativsten traditionellen Kulturen Japans und faszinieren viele Menschen im Ausland. Auch wenn viele Menschen ein allgemeines Bild von Kampfkünsten haben, wie etwa die gute alte japanische Spiritualit?t und den Stoizismus, f?llt es manchen Menschen – selbst Japanern – schwer, genau zu erkl?ren, was sie sind.
Hier erkl?ren wir, was japanische ?Kampfkünste“ sind, ihre Definition, ob Kampfkünste als Sport angesehen werden k?nnen und welche Vorteile das Praktizieren von Kampfkünsten hat.
Was sind japanische Kampfkünste?

Zun?chst geben wir einen ?berblick darüber, was ?Kampfkünste“ in Japan sind.
Was ist ?Kampfkunst“ in Japan?
Budo bezeichnet alle Kampfkünste, die in Japan seit der Edo-Zeit praktiziert wurden. Bugei, auch bekannt als ?Kampfkunst“, wurde ursprünglich als milit?rische Taktik zur Verbesserung der Kampff?higkeiten entwickelt, wurde aber im Laufe der Zeit verfeinert und zu Wettkampfsportarten ausgebaut.
Zu den Kampfsportarten z?hlen Judo, Sumo, Kendo, Naginata und Kyudo, aber auch Kampfsportarten, die nicht unbedingt zu den traditionellen japanischen Künsten geh?ren.
Kampfsport ist kein Sport
Kampfsportarten ?hneln dem Sport, da sie k?rperliche Bet?tigung und Wettk?mpfe nach den für die jeweilige Disziplin festgelegten Regeln beinhalten. Kampfsportarten sind jedoch nicht zwangsl?ufig Sportarten; Spiritualit?t ist für das Verst?ndnis von Kampfsportarten wichtig.
Das ?bu“ in Budō bedeutet w?rtlich ?Krieger“. Man kann sagen, dass Kampfkünste ein Teil des Bushido sind, das das Studium der spirituellen Aspekte von Etikette und Moral umfasst.
Eine der Denkweisen zum Verst?ndnis der Spiritualit?t der Kampfkünste ist das Konzept des ?Zanshin“. Beispielsweise k?nnen Spieler beim Tennis, Tischtennis, Fu?ball und anderen Spielen vor Freude schreien oder ihre F?uste ballen, wenn sie ihren Gegner besiegen. In den Kampfkünsten gilt dieses Verhalten jedoch als dem Geist der Kunst zuwiderlaufend.
Auch wenn Sie Ihren Gegner im Kampf treffen, müssen Sie konzentriert bleiben und Ihre Haltung beibehalten, um jederzeit auf Angriffe aus jeder Richtung reagieren zu k?nnen. Dies wird ?Zanshin“ genannt. Wenn Sie im Kendo kein Zanshin haben, wird Ihr Schlag m?glicherweise nicht als effektiv anerkannt.
Wenn ein Samurai gegen einen Gegner k?mpfte, konnte eine Niederlage manchmal den Tod des Gegners bedeuten. Obwohl lebensgef?hrliche K?mpfe in modernen Kampfkünsten nicht mehr stattfinden, wird die für diese traditionellen, ernsthaften K?mpfe erforderliche Geisteshaltung in modernen Kampfkünsten immer noch hoch gesch?tzt. Selbst wenn man gewinnt, zeigt man keine Freude, sondern bewahrt einen ruhigen Geist, respektiert den Gegner und strebt nach weiterer Verbesserung. Dies ist einer der Reize der Kampfkünste, die in anderen Sportarten nicht zu finden sind.
Die Vorteile der Ausübung von Kampfsportarten

Basierend auf dem Konzept der Kampfkünste erkl?ren wir auch die Vorteile, die sich durch das Praktizieren von Kampfkünsten ergeben. Obwohl es einige Vorteile gibt, die sich auch aus anderen Sportarten als Kampfkünsten ergeben, k?nnen Sie durch das Erlernen des Geistes der Kampfkünste die unten aufgeführten umfassenden Vorteile erzielen.
H?flichkeit und Geduld erwerben
Wie das Sprichwort sagt: ?Beginne mit H?flichkeit und ende mit H?flichkeit“ – H?flichkeit ist beim Erlernen von Kampfsportarten sehr wichtig. Durch das Erlernen von Kampfsportarten erwirbst du nicht nur H?flichkeit, sondern auch Rücksichtnahme auf andere und die Geduld, deine Emotionen zu unterdrücken und still weiter zu trainieren.
Die Entwicklung von H?flichkeit und Geduld wirkt sich positiv auf Ihre geistige Verfassung im Alltag aus. Sie werden auch eine ausgepr?gte Sch?nheit und Würde entwickeln, was den Eindruck, den Sie bei ersten Begegnungen und in Ihren Beziehungen zu anderen machen, verbessern kann.
Verbesserte Konzentration
Beim Kumite-Training und bei Wettk?mpfen ist es wichtig, eine Haltung einzunehmen, die es Ihnen erm?glicht, jederzeit auf Angriffe Ihres Gegners zu reagieren und st?ndig auf dessen Bewegungen zu achten. Indem Sie sich des ?Zanshin“ bewusst sind, das Ihren Geist vor dem Rhythmus bewahrt, k?nnen Sie Ihre Konzentration entwickeln und gleichzeitig trainieren, Ihren Geist von Ablenkungen zu befreien und einen stabilen Geisteszustand aufrechtzuerhalten.
Darüber hinaus werden Sie mit zunehmender Verbesserung Ihrer Kampfkünste spüren, dass sich Ihre Bemühungen auszahlen und Sie wachsen. Der Glaube an die Richtigkeit Ihrer Handlungen führt auch zu einem stabileren Geist und einer verbesserten Konzentration.
Flexibilit?t der Schulterbl?tter und Hüftgelenke
Wenn Sie am Schreibtisch arbeiten und sich nicht regelm??ig bewegen, sind Ihre Bewegungsfreiheiten im Alltag eingeschr?nkt. Insbesondere Schulterbl?tter und Hüftgelenke verlieren an Flexibilit?t und werden steif, wenn sie nicht genutzt werden. Dadurch werden Sie anf?lliger für Krankheiten und Verletzungen.
Judo, Kendo, Kyudo und andere Kampfsportarten beinhalten viele Bewegungen, bei denen die Schulterbl?tter und Hüftgelenke beansprucht werden. Daher k?nnen Sie durch das ?ben von Kampfsportarten allm?hlich Ihre Flexibilit?t zurückgewinnen, Ihre Beweglichkeit verbessern und einem gesünderen K?rper n?her kommen, der weniger verletzungsanf?llig ist.
Verbessert den Stoffwechsel und kann einen Di?teffekt haben
Kampfsport erm?glicht es Ihnen, Muskeln zu beanspruchen, die Sie im Alltag nicht beanspruchen, was Ihre k?rperliche Grundkraft und Ihren Stoffwechsel verbessert. Durch den Aufbau von Muskelmasse und Gelenken wird Ihr Stoffwechsel nicht nur w?hrend des Kampfsporttrainings, sondern auch im Alltag au?erhalb des Kampfsports angeregt, sodass Sie mit Gewichtsverlust rechnen k?nnen.
Je nach Kampfsportart tragen Sie m?glicherweise eine Uniform und Schutzkleidung, was Ihren K?rper stark belasten kann. Starkes Schwitzen kann auch dazu beitragen, Ihren Stoffwechsel zu verbessern.
Jeder kann unabh?ngig von Alter und Geschlecht anfangen.
Menschen jeden Alters kommen zum Training in Kampfsport-Dojos, unabh?ngig von Alter und Geschlecht. Die meisten Dojos stehen allen offen, von Jugendlichen über Kinder bis hin zu Menschen ab 60 Jahren.
Viele Dojos setzen keine vorherige Kampfsporterfahrung voraus und einige hei?en sogar Anf?nger ohne vorherige Kampfsporterfahrung willkommen, da sie eine gründliche Ausbildung von Grund auf erhalten k?nnen.
Sie k?nnen mit einem leichten Training beginnen, das Ihrem Alter und Ihrer Erfahrung entspricht, und sich schrittweise steigern. Und da wir die Denkweise der Kampfkünste wertsch?tzen, k?nnen Sie sich dem Training widmen, ohne sich aufgrund Ihres Alters, Geschlechts, Ihrer Nationalit?t oder Ihrer k?rperlichen F?higkeiten minderwertig zu fühlen.
Es wird Ihnen auch dabei helfen, Ihren Horizont und Ihre Kontakte zu erweitern, indem Sie auf respektvolle Weise mit Menschen interagieren, denen Sie im Alltag nie begegnen würden.
Zusammenfassung
Budo bezeichnet alle Kampfkünste, die im vormodernen Japan weit verbreitet als Kampftraining praktiziert wurden und sich zu Wettkampfsportarten entwickelten. Repr?sentative Beispiele hierfür sind Judo, Sumo und Kendo. Budo unterscheidet sich von anderen Sportarten dadurch, dass es Spiritualit?t und H?flichkeit betont. Da es einige ?hnlichkeiten mit Bushido aufweist, erfreut es sich im Ausland zunehmender Beliebtheit.
Kampfsportarten haben au?erdem den Vorteil, dass sie die Konzentration f?rdern, beim Abnehmen helfen und den Freundeskreis erweitern. Ein weiterer gro?er Vorteil ist die M?glichkeit, jederzeit und unabh?ngig von Alter und Geschlecht mit ihnen zu beginnen.
Dieser Artikel wurde von KARUTA teilweise aus einem ursprünglich auf ?Nihongo Biyori“ ver?ffentlichten Artikel neu bearbeitet.
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