Die Teezeremonie erm?glicht es Ihnen, zur Ruhe zu kommen und den Geschmack und das Aroma von Matcha sowie die Atmosph?re zu genie?en.

Ihr tiefer Charme hat nicht nur Japaner, sondern auch Menschen aus ?bersee in ihren Bann gezogen. Das Geheimnis ihrer Popularit?t liegt darin, dass die Teezeremonie weit mehr ist als nur Teetrinken; sie ist reich an japanischen Elementen wie Gastfreundschaft, der Sch?nheit der Teeutensilien und traditioneller Etikette.

?Aber die Teezeremonie scheint irgendwie schwierig zu sein…“

Viele Menschen empfinden das wahrscheinlich genauso, deshalb werden wir in diesem Artikel die Geschichte und Etikette der Teezeremonie sowie den Geist der Gastfreundschaft, wie er von Sen no Rikyu gelehrt wurde, vorstellen.

Was ist die Teezeremonie, eine repr?sentative Form der japanischen Kultur?

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Zun?chst geben wir einen ?berblick über die Teezeremonie und ihre Geschichte.

Teebewirtung für G?ste auf traditionelle Art

Die Teezeremonie ist die Zubereitung von Matcha-Tee und dessen Servieren an G?ste nach festgelegten traditionellen Methoden. Matcha-Pulver und hei?es Wasser werden in eine Teeschale gegeben und mit einem Bambus-Chasen (einem Teel?ffel) umgerührt.

Es geht nicht nur um den Genuss von Tee, sondern auch um allerlei künstlerische Elemente, wie die Etikette der Bewirtung von G?sten, die R?umlichkeiten wie Garten und Teestube, das Teegeschirr und andere Kunsthandwerke, die Kaiseki-Küche und japanische Sü?igkeiten, was den Tee zu einem besonders beliebten Bestandteil der japanischen Kultur macht.

Geschichte der Teezeremonie

Man sagt, der Tee habe sich erstmals w?hrend der Kamakura-Zeit in Japan verbreitet, als ein M?nch namens Eisai den Tee aus der Song-Dynastie in China nach Japan brachte.

W?hrend der Muromachi-Zeit wandte sich der M?nch Murata Juko der Zen-Spiritualit?t zu und begründete den Wabicha-Stil der Teezeremonie, der sich durch kleine, schlichte Teer?ume und eine ruhige Atmosph?re auszeichnete. Der berühmte Teemeister Sen no Rikyū entwickelte diesen Stil weiter und legte damit den Grundstein für die heutige japanische Teezeremonie.

Etikette der Teezeremonie

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Das Schwierigste an der Teezeremonie ist wahrscheinlich die Etikette.

Sicher, es gibt ein paar Regeln, aber wenn man sie erst einmal verstanden und sich daran gew?hnt hat, ist nichts davon schwierig.

Hier erkl?ren wir Ihnen, wie man in einem Teeraum sitzt, wie man Tee zubereitet und trinkt und wie man Teegeb?ck genie?t.

Wie man in einem Teeraum sitzt

Der Ehrengast sitzt als Erster in der N?he des Gastgebers, gefolgt vom zweiten Gast, dem dritten Gast und schlie?lich dem Begleiter.
Der Ehrengast unterh?lt sich mit dem Gastgeber und leitet die Teezeremonie. Der Teediener, auch als ?unterster Platz“ bekannt, unterstützt die Zeremonie, indem er die herumgereichten Teeutensilien abr?umt.

Beide wichtigen Aufgaben erfordern umfassende Erfahrung und Kenntnisse über Tee. Aus diesem Grund w?hlt der Gastgeber die beiden Personen im Voraus aus.

Wenn Sie mit Teezeremonien nicht vertraut sind, k?nnen Sie getrost irgendwo in der Mitte Platz nehmen, nicht aber auf dem ersten oder letzten Platz.

Wie man Tee zubereitet und trinkt

? Wie man Tee zubereitet
Zur Zubereitung das Matcha sieben, um Klümpchen zu vermeiden. Weiches Wasser aufkochen und auf etwa 80 °C abkühlen lassen.
Zuerst 1–2 g Matcha mit einem Teel?ffel in eine Teeschale geben, dann mit einer Sch?pfkelle 60–70 ml hei?es Wasser darübergie?en. Die Teeschale mit einer Hand festhalten und mit einem Teebesen gut umrühren.

<Glossar>
? Chashaku (Teel?ffel): Ein Werkzeug zum Einfüllen von Matcha in eine Teeschale
? Sch?pfkelle: Ein Werkzeug zum Sch?pfen von hei?em Wasser
? Chasen (Teebesen): Ein Werkzeug zur Zubereitung von Matcha-Tee

Die Art und Weise, wie der Chasen bewegt wird, variiert je nach Schule. In Urasenke wird der Chasen mit einer schnellen Handgelenksbewegung bewegt, um einen feinen, cremigen Schaum zu erzeugen, w?hrend er in Omotesenke sanft bewegt wird, um den Tee ohne zu viel Schaum zuzubereiten.

? Wie man Tee trinkt
Nehmen Sie zuerst die Teeschale mit der rechten Hand und stellen Sie sie vor sich ab. Begrü?en Sie dann den Gastgeber mit den Worten: ?Vielen Dank für die Teezeremonie“ und nehmen Sie die Teeschale entgegen.

Um zu vermeiden, dass Sie die Vorderseite der Teeschale, die m?glicherweise verziert ist, mit Ihrem Mund berühren, drehen Sie die Schale zweimal im Uhrzeigersinn in Ihrer linken Hand. Trinken Sie den Tee in drei oder vier Schlucken und nehmen Sie einen letzten Schluck, um anzuzeigen, dass Sie fertig sind. Wischen Sie anschlie?end den Rand der Teetasse mit dem Finger ab und wischen Sie Ihre Finger an einem Stück Papier ab.

Zum Schluss drehen Sie die Teeschale zweimal gegen den Uhrzeigersinn in Ihrer linken Hand, stellen sie wieder nach vorne und platzieren sie dort, wo sie serviert wurde.

Dieses Mal haben wir die Urasenke-Methode vorgestellt, aber es gibt je nach Schule einige Unterschiede in der Art und Weise, wie Tee getrunken wird.

Wie man Teebonbons isst

Teebonbons werden vor dem Teetrinken gegessen, um den Geschmack von Matcha zu verst?rken.

Wenn Ihnen der Gastgeber Sü?igkeiten anbietet, verbeugen Sie sich und nehmen Sie für jeden Gast eine Portion auf einem kleinen Zettel entgegen. Sagen Sie dann ?Osakini“ (Danke für Ihre Zeit) zum n?chsten Gast, bevor Sie essen.

Legen Sie die Teegeb?cke zusammen mit dem Kaishi in Ihre Handfl?che. Sind sie gro?, schneiden Sie sie mit einem Zahnstocher in Stücke, oder sind es Br?tchen, zerbrechen Sie sie mit den H?nden, damit Sie sie essen k?nnen, bevor der Tee serviert wird.

Bereiten Sie unbedingt im Voraus Kaishi-Papier und Kuromoji oder andere sü?e Zahnstocher vor.

Lernen Sie den Geist der Gastfreundschaft in der Teezeremonie kennen.

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?Omotenashi“ kann heute als universelle Sprache betrachtet werden, aber in der Teezeremonie spiegeln sich die Lehren von Sen no Rikyu, der den Grundstein dafür legte, stark wider.

Die sieben Regeln von Rikyu: Der Geist der Gastfreundschaft in der Teezeremonie

Wir werden die sieben Lehren der Teezeremonie vorstellen, die Sen no Rikyu lehrte und die als der Geist der Gastfreundschaft betrachtet werden k?nnen.

"Sieben Regeln von Rikyu"
1. Bereiten Sie den Tee entsprechend dem Zustand und den Gefühlen des Gastes zu.
2. Legen Sie die Holzkohle so hin, dass das Wasser kocht (die Zubereitung sollte genau und sorgf?ltig erfolgen).
3. Im Sommer kühl und im Winter warm halten (Gastfreundschaft bedeutet, mit Hilfsmitteln und Sü?igkeiten dafür zu sorgen, dass sich der Empf?nger wohlfühlt).
4. Arrangieren Sie die Blumen so, wie sie in der Natur vorkommen (um die Essenz der Blumen durch Nutzung ihrer natürlichen Sch?nheit und Vitalit?t zum Ausdruck zu bringen).
5. Kommen Sie frühzeitig an (seien Sie vorbereitet und gehen Sie alles entspannt an)
6. Sei auf alles vorbereitet, auch wenn es nicht regnet (Sei auf dein Gegenüber vorbereitet, damit du in jeder Situation flexibel reagieren kannst).
7. Behandeln Sie Ihre G?ste mit Respekt (Gastgeber und G?ste sowie G?ste untereinander sollten rücksichtsvoll und respektvoll miteinander umgehen).

Diese Lehre verk?rpert das Wesen der Gastfreundschaft, die darin besteht, Rücksicht auf andere zu nehmen, auch auf kleinste Details zu achten und alles zu tun, um sicherzustellen, dass alles perfekt ist.

Was Sie bei der Bewirtung von G?sten mit der Teezeremonie beachten sollten

?Ichigo Ichie“ drückt den Geist der Teezeremonie aus, was bedeutet, ?die Teezeremonie als einmalige Gelegenheit zu betrachten, unser Bestes zu geben, Gastfreundschaft zu bieten und den Moment für beide Parteien zu genie?en“.

Bei der Gastfreundschaft kommt es auf die kleinen Details an, wie zum Beispiel die Dekoration mit saisonalen Blumen und der Einsatz von R?ucherst?bchen und Düften, um eine angenehme Atmosph?re für Ihre G?ste zu schaffen. Wenn Sie nerv?s sind, k?nnen Sie den Tee nicht genie?en. Deshalb ist es wichtig, eine entspannte und angenehme Atmosph?re mit passenden Gespr?chen zu gew?hrleisten.

Der Tee wird nicht sofort serviert, nachdem der Gast Platz genommen hat, sondern erst, nachdem er einen Moment Zeit hatte, durchzuatmen und sich zu beruhigen.
Damit Sie eine entspannte Zeit genie?en k?nnen, ist es wichtig, auf Details zu achten, damit Sie nicht in Eile geraten.

Darüber hinaus geht es beim Teegenuss nicht nur um Aroma und Geschmack, sondern auch um die Sch?nheit der Schale. Damit der Kunde die Schale in vollen Zügen genie?en kann, sollte das Muster der Teeschale nach vorne gerichtet sein.

Zusammenfassung

Die japanische Teezeremonie hat sich seit der Muromachi-Zeit stetig weiterentwickelt und ist heute weltweit beliebt. Ihr Reiz liegt nicht nur im Geschmack von Matcha, sondern auch in der Zen-Spiritualit?t, Wabi-Sabi in einem schlichten Teeraum zu erleben, und im ?Geist der Gastfreundschaft, der auf Rücksichtnahme auf den Gast beruht und bis ins kleinste Detail gelebt wird“, wie ihn Sen no Rikyū lehrte.

Die Idee einer Teezeremonie mag auf den ersten Blick einschüchternd wirken, aber wir empfehlen, damit zu beginnen, sich selbst zu Hause Tee zuzubereiten und ihn langsam in der Lieblingsteeschale zu genie?en.

Warum nicht ein paar saisonale Blumen, Tee und Sü?igkeiten vorbereiten und gemeinsam etwas entspannte Zeit verbringen?

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?Was ist der Unterschied zwischen einer Senchado- und einer Matcha-Teezeremonie in 90 Sekunden?“

Dieser Artikel wurde von KARUTA teilweise aus einem ursprünglich auf ?Nihongo Biyori“ ver?ffentlichten Artikel neu bearbeitet.
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