Die japanische Küche ist als immaterielles Kulturerbe der UNESCO anerkannt und erfreut sich im Ausland als ?gesunde Ern?hrung“ gro?er Beliebtheit.
Wissen Sie, wie die japanischen Gerichte, die wir heute t?glich essen, entstanden sind?
Im Gespr?ch mit Ausl?ndern kommt m?glicherweise das Thema japanische Küche zur Sprache.
Vielleicht denken Sie in Japan nicht allzu sehr darüber nach, aber indem Sie Ihr Verst?ndnis der japanischen Esskultur vertiefen und Ihr Wissen über die japanische Küche erweitern, k?nnen Sie den Rahmen Ihrer Kommunikation mit Ausl?ndern erweitern.
Hier werden wir die Geschichte der japanischen Küche erl?utern und dabei die Geschichte und Epochen Japans anhand des Themas ?Japanisches Essen“ nachzeichnen.
Jōmon-Zeit

W?hrend der Eiszeit, als die Temperaturen noch niedrig waren und es schwierig war, pflanzliche Nahrung zu beschaffen, a?en die Japaner vermutlich gro?e Tiere wie Mammuts und Riesenhirsche.
Mit fortschreitender globaler Erw?rmung und steigendem Meeresspiegel ver?nderten sich die Wachstumsbedingungen für Pflanzen, und Nüsse wie Eicheln wurden essbar.
Die Entstehung von Steingut als Kochwerkzeug
Als die Nahrungsmittelversorgung stabil wurde und die Menschen mehr Zeit hatten, wurden Werkzeuge erfunden.
T?pferwaren wurden hergestellt, das Kochen mit Hitze ver?nderte den Geschmackssinn der Menschen, die Bandbreite der essbaren Lebensmittel erweiterte sich erheblich, und das Konzept der Lebensmittelkonservierung wurde geboren.
Darüber hinaus enthalten die Jomon-Ruinen Muschelhügel, die mit Haufen verzehrter Muscheln gefüllt sind, was darauf hindeutet, dass die reichlich vorhandenen Schalentiere in Tont?pfen gekocht und verzehrt wurden.
Es scheint, dass die Jomon-Bev?lkerung bereits den k?stlichen Geschmack von gekochten Schalentieren gekostet hatte.
Auch der Reisanbau beginnt.
Man geht davon aus, dass die Landwirtschaft in der sp?ten Jomon-Zeit begann und dass in einigen Gebieten auch der Reisanbau auf Reisfeldern begann.
Es scheint jedoch, dass Reis nur dazu diente, den durch die Jagd verursachten Mangel auszugleichen.
Yayoi-Zeit

Der Reisanbau entwickelte sich, und es entstand ernsthaft eine Esskultur, in der Reis als Grundnahrungsmittel mit Beilagen verzehrt wurde.
Anhand von Ruinen aus der Yayoi-Zeit l?sst sich sch?tzen, dass zu den Beilagen damals Schalentiere, Fische, V?gel und Tiere, Wildgemüse und Pilze geh?rten; au?erdem wurden offenbar Früchte wie Pfirsiche und Kakis verzehrt.
Das chinesische Geschichtsbuch ?Wei Zhi Wa Jin Den“ berichtet, dass die Menschen ab dieser Zeit begannen, rohen Fisch, also Sashimi, zu essen.
Asuka- und Nara-Zeit

Im Jahr 675 erlie? Kaiser Tenmu ein ?Verbot des Fleischverzehrs“, das bis 1871 (Meiji 4), also etwa 1200 Jahre sp?ter, in Kraft blieb.
Diese lange Periode des Verbots, die etwa 1200 Jahre andauerte, führte zur Entwicklung einer im globalen Ma?stab au?ergew?hnlich gesunden Esskultur, wobei tierisches Eiwei? aus Fisch und pflanzliches Eiwei? aus Sojabohnen und Reis stammt.
Wenn Fisch und pflanzliche Zutaten allein nicht ausreichten, wurden sie durch die Raffinesse von Dashi erg?nzt, was einen gro?en Beitrag zur Entwicklung der japanischen Esskultur leistete.
Es scheint, dass um diese Zeit auch sein Interesse an der optischen Sch?nheit seiner Speisen st?rker zunahm.
Heian-Zeit

Dies war eine Zeit, in der die aristokratische Kultur ihren H?hepunkt erreichte und sich ein Kochstil namens ?Daikyo Ryori“ entwickelte, bei dem Adlige G?ste bewirteten.
Dieser Stil ist stark von der chinesischen Esskultur beeinflusst.
Kamakura-Zeit

Minamoto no Yoritomo, der das Kamakura-Shogunat gründete, missbilligte den Luxus, der unter den Adligen und Hofadligen herrschte, und leitete daher eine ?ra der ?einfachen Genügsamkeit“ ein, die einen starken Kontrast zur Heian-Zeit darstellte.
In dieser Zeit wurde der Zen-Buddhismus in Japan eingeführt und M?nche popularisierten Shojin Ryori, eine Art vegetarischer Küche, die ausschlie?lich aus pflanzlichen Zutaten besteht.
Muromachi-, Sengoku- und Azuchi-Momoyama-Zeiten

W?hrend der Muromachi-Zeit entstand Honzen Ryori, ein Gastfreundschaftsstil, den Samurai zur Bewirtung ihrer G?ste pflegten, und die dazugeh?rige Etikette war ?u?erst streng.
Die Taiko-Bankettküche der Heian-Zeit war stark von China beeinflusst, aber die Honzen-Küche kann als die perfekte Form der japanischen Zeremonienküche bezeichnet werden.
Man begann mit der Verwendung von Dashi-Brühe aus Seetang und Bonitoflocken, und die Küche wurde dadurch noch tiefgründiger.
W?hrend der Azuchi-Momoyama-Zeit begründete Sen no Rikyu die Teezeremonie, aus der die Kaiseki-Küche hervorging.
Der Versuch, Speisen vor dem Tee zu genie?en, ohne an die Etikette der Honzen-Küche gebunden zu sein, führte zur Entstehung der Kaiseki-Küche.
Edo-Zeit

Es wurde ein landesweites Vertriebsnetz aufgebaut, Lebensmittel wurden leichter verfügbar, und Restaurants, in denen die Menschen essen und trinken konnten, entstanden und entwickelten sich.
W?hrend der Edo-Zeit wurde die ?Kaiseki-Küche“, die ihren Ursprung in der Teezeremonie von Sen no Rikyu hatte, erstmals in traditionellen japanischen Restaurants serviert, um Speisen und Getr?nke getrennt von der Teezeremonie genie?en zu k?nnen.
Darüber hinaus wurden Kochkenntnisse und -techniken, die zuvor nur einer privilegierten Klasse vorbehalten waren, der breiten ?ffentlichkeit zug?nglich gemacht, und es wurden zahlreiche Kochbücher ver?ffentlicht.
Die moderne Gewohnheit, drei Mahlzeiten am Tag zu essen, etablierte sich in dieser Zeit.
In dieser Zeit erlangten Soba-Nudeln, Tempura, Aal und Nigiri-Sushi, die auch heute noch sehr beliebt sind, gro?e Popularit?t und etablierten sich fest.
Meiji-, Taisho- und Showa-Zeiten

Welche Entwicklung hatte Washoku nach dem Ende der Edo-Zeit?
Die Verbreitung der westlichen Küche
Vom Ende der Edo-Zeit bis zur Meiji-Restauration entstanden vor allem in Hafenst?dten westliche Restaurants, und der Fleischkonsum nahm wieder deutlich zu. In dieser Zeit der Verwestlichung erlebte man einen regelrechten Boom westlicher Küche, und Gerichte wie Rindfleisch-Hotpot und das moderne Sukiyaki erfreuten sich gro?er Beliebtheit.
Ab dem Ende der Meiji-Zeit tauchten Gemüse westlicher Herkunft in den Regalen der Gemüseh?ndler auf, und die Verwestlichung der Essgewohnheiten schritt voran.
W?hrend der Taisho-Zeit traten die sogenannten ?Salarymen“ auf, und unter ihnen wurden die drei wichtigsten westlichen Gerichte popul?r, die auch heute noch sehr beliebt sind – Curry, Kroketten und Tonkatsu.
Ein Hauptmerkmal sowohl des Rindfleisch-Hotpots als auch der drei wichtigsten westlichen Gerichte ist, dass sie die Esskultur aus ?bersee übernommen und als japanische Küche etabliert haben.
Diese anspruchsvolle japanisch-westliche Fusionsküche, die auf der japanischen Küche basiert, erfuhr in dieser Zeit eine gro?e Weiterentwicklung.
Entwicklungen bei Haushaltsger?ten und im Transportwesen, neue Entwicklungen
W?hrend des Zweiten Weltkriegs galt die Devise ?Luxus ist der Feind“, und es kam zu gravierenden Lebensmittelengp?ssen, was zu einem vorübergehenden Rückgang der japanischen Esskultur führte.
W?hrend der Zeit des rasanten Wirtschaftswachstums in den 1950er Jahren verbreiteten sich Kühltransporte und Kühlschr?nke immer mehr, und es wurde pl?tzlich m?glich, nicht nur frisches Fleisch, Fisch und Gemüse, sondern auch verarbeitete Fleisch- und Milchprodukte zu beziehen.
Mit der zunehmenden Verbreitung von Gas verbreitete sich auch das Kochen, das Hitze erforderte.
W?hrend der Showa-?ra kamen Fertiggerichte, Familienrestaurants und Convenience-Stores auf, und die japanische Küche erfuhr neue Entwicklungen, die bis heute andauern.
Heisei-?ra

Washoku hat weltweit Aufmerksamkeit erregt, und im Jahr 2013 wurde ?Washoku: Traditionelle japanische Esskultur“ als immaterielles Kulturerbe der UNESCO anerkannt.
Zusammenfassung
Wenn man auf die Geschichte der japanischen Küche zurückblickt, wird deutlich, dass sie sich aufgrund des Verbots des Fleischkonsums entwickelt hat.
Durch die Zubereitung von Mahlzeiten mit anderen Zutaten als Fleisch hat sich eine japanische Esskultur entwickelt, die selbst nach globalen Ma?st?ben ?u?erst gesund ist.
Ein weiteres wichtiges Merkmal der japanischen Esskultur ist, dass selbst bei der Verwendung ausl?ndischer Zutaten stets ein unverwechselbar japanischer Geschmack erhalten bleibt.
Washoku, eine japanische Spezialit?t, auf die Japan stolz ist, wurde von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe anerkannt. Werfen wir einen genaueren Blick auf die Entwicklung und Geschichte von Washoku.
Dieser Artikel wurde von KARUTA teilweise aus einem ursprünglich auf ?Nihongo Biyori“ ver?ffentlichten Artikel neu bearbeitet.
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