Geschichte und Br?uche von Hinamatsuri

Zun?chst werden wir die Ursprünge von Hinamatsuri, die Etymologie des Wortes "hina" und die heutigen Br?uche erl?utern.
Der Ursprung von Hinamatsuri
Der Ursprung von Hinamatsuri soll in einem Ereignis aus der mittleren Heian-Zeit liegen, bei dem die Menschen Papierpuppen bastelten und diese im Meer oder Fluss schwimmen lie?en, um sich von Unreinheiten zu reinigen.
Auch heute noch sind Br?uche wie "Nagashibina" in einigen Gegenden erhalten geblieben.
Der Ursprung des Wortes "hina"
In Kada, Wakayama, befindet sich der Awashima-Schrein, der für seine Gedenkfeier für Hina-Puppen bekannt ist. Im Awashima-Schrein wird Sukunahikona no Mikoto als Hauptgottheit verehrt, und es wird behauptet, dass sie Frauen den Segen der Genesung von Krankheiten und einer sicheren Geburt gew?hrt. Man sagt, dass das ?hikona“ in ?Sukunahikona“ eine Ableitung des Wortes ?hina“ ist.
Es gibt auch verschiedene Theorien, darunter die, dass in der Heian-Zeit Puppen, mit denen M?dchen spielten, ?Hiina“ genannt wurden und dass sich ?Hiina“ sp?ter zu ?Hina“ wandelte.
Moderne Hinamatsuri-Br?uche
Heute ist Hinamatsuri kein Fest der Reinigung oder des Exorzismus mehr, sondern ein Brauch, bei dem Hina-Puppen aufgestellt werden, in der Hoffnung, dass M?dchen gesund und glücklich aufwachsen. Es ist üblich, Pfirsichblüten zu opfern und Hina-Arare (Reiscracker) und Hishi-Mochi (Reiskuchen mit Diamanten) anzubieten. Manchmal finden zwischen dem 2. und 3. M?rz festliche Abendessen und Partys statt, bei denen Gerichte wie Chirashi-Sushi, Amazake (sü?er Sake) und Muschelsuppe serviert werden.
Das Ausstellen von Hina-Puppen symbolisiert den Wunsch der Eltern nach dem Glück ihrer Tochter sowie den Wunsch, Frauen vor Not zu schützen.
Geschichte und Entwicklung der Hina-Puppen

Hina-Puppen sind ein Symbol des Hinamatsuri-Festes und sollen M?dchen vor Unglück bewahren. Wann und wie wurden sie so weit verbreitet im japanischen Leben? Werfen wir einen Blick auf ihre Ursprünge und Geschichte.
Der Ursprung der Hina-Puppen
Die Entstehung der Hina-Puppen soll auf eine Kombination mehrerer Ereignisse zurückzuführen sein: das chinesische Fest ?Joshi-setsu“, das Anfang M?rz stattfindet; das Ereignis ?Nagashibina“, bei dem Puppen, die anstelle von Menschen Unglück und Katastrophen erleiden, einen Fluss hinuntergetrieben werden; und ?Hina-asobi“, eine Art Puppenspiel, das w?hrend der Heian-Zeit am Kaiserhof aufgeführt wurde.
Jōshi-setsu ist der Tag der Schlange Anfang M?rz, und es hei?t, dass der Brauch, b?se Geister abzuwehren, mit dem Wechsel der Jahreszeiten vom Winter zum Frühling in Japan eingeführt wurde, und dass sich das aristokratische Spiel "Nagashibina" und das Rollenspiel zu einem Ereignis entwickelte, bei dem für M?dchen mit Hina-Puppen gebetet wird.
Erst in der Edo-Zeit wandelte sich der Gegenstand von einem Wegwerfartikel zu einem Ausstellungsstück.
Nach der Heian-Zeit, mit dem ?bergang von der Samurai-Gesellschaft zur Edo-Zeit, führte das Edo-Shogunat fünf saisonale Feste ein. Der Jungentag am 5. Mai wurde als Tag des Erwachsenwerdens gefeiert, ebenso wie der M?dchentag am 3. M?rz.
W?hrend der Edo-Zeit entwickelten Kunsthandwerker auch Techniken zur Puppenherstellung weiter. Die Puppen, die für Hinamatsuri (M?dchenfest) verwendet wurden, wurden immer sch?ner und aufwendiger gestaltet, und nach und nach wurden Hina-Puppen nicht mehr auf dem Fluss treiben gelassen, sondern in den H?usern aufbewahrt und ausgestellt.
Pr?chtige Hina-Puppen geh?rten auch zur Mitgift einer Braut, die in eine Samurai-Familie einheiratete, und Familien, die sich teure Hina-Puppen leisten konnten, galten als Beweis ihres Reichtums. Daher wurden neben m?nnlichen und weiblichen Puppen auch andere Puppen und h?here Regale mit Hina-Puppen hinzugefügt, und es wurde die Form der Hina-Puppen geschaffen, die der modernen Hina-Puppen ?hnelt.
Wie man die Kaiser- und Kaiserinpuppen anordnet
Die beiden wichtigsten Hina-Puppen, ?Ohinasama“ und ?Otenarisama“, werden manchmal auch als ?weibliche Puppen“ bzw. ?m?nnliche Puppen“ bezeichnet. Heutzutage werden die Kaiser- und Kaiserinnenpuppen üblicherweise so angeordnet, dass der Kaiser links und die Kaiserin rechts steht. Im traditionellen Stil war dies jedoch umgekehrt, und auch heute noch findet man in einigen Regionen, wie beispielsweise in Kyoto, die Anordnung rechts und die Kaiserin links.
Der Unterschied in der Anordnung der Hina-Puppen zwischen früher und heute geht auf die Showa-?ra zurück. Beim ?bergang von der Taishō- zur Showa-?ra fand die Inthronisierungszeremonie von Kaiser Showa statt, bei der Kaiser und Kaiserin nach westlicher Art aufgestellt und fotografiert wurden.
Im westlichen Stil werden die M?nner links und die Frauen rechts aufgestellt. Daher ahmten die Puppenmacher Tokios die Anordnung von Kaiser Showa und Kaiserin nach und ?nderten sie in den heutigen Stil.
Warum Pfirsichblüten auf Hinamatsuri ausgestellt sind

Zum Schluss erkl?ren wir, warum Hinamatsuri auch ?Pfirsichfest“ genannt wird und warum an Hinamatsuri Pfirsichblüten ausgestellt werden.
Man glaubte, Pfirsichblüten bes??en die Kraft, b?se Geister abzuwehren.
Pfirsichblüten sind in Japan schon lange beliebt, stammen aber ursprünglich aus China. Im alten China glaubte man, Pfirsiche k?nnten b?se Geister und Unglück abwehren, und noch heute werden bei festlichen Anl?ssen oft pfirsichf?rmige Br?tchen serviert.
In Japan gelten Pfirsiche ebenfalls als Glücksbringer, und da 100 Jahre alt auch ?momotose“ genannt werden, werden sie auch als Pflanze angesehen, die Langlebigkeit symbolisiert.
Da Anfang M?rz im Mondkalender die Blütezeit der Pfirsiche ihren H?hepunkt erreicht, ist Hinamatsuri als ?Pfirsichfest“ bekannt, und die Menschen schmücken ihre H?user mit Pfirsichblüten.
Pfirsichblüten sind auch ein Symbol für den Frühling, und ihre zarten, hellrosa Blütenbl?tter erinnern an ein junges M?dchen, das im Frühling l?chelt. Auch heute noch sind Pfirsichblüten eine wundersch?ne Blume, die sich perfekt zur Dekoration für Hinamatsuri eignet.
Zusammenfassung

Hinamatsuri ist ein Fest, das am 3. M?rz gefeiert wird, um für das Glück und das Wohlergehen von M?dchen zu beten. Es hat seinen Ursprung im chinesischen Fest der Sibirischen Schlange und leitet sich von den ?Nagashibina“-Puppen ab, bei denen Puppen zum Schutz vor Unglück auf dem Fluss trieben, sowie den ?Hina“-Puppen, mit denen M?dchen am Kaiserhof w?hrend der Heian-Zeit spielten.
Mit der Verbesserung der Handwerkskunst der Hina-Puppen w?hrend der Edo-Zeit hielten sie Einzug in die H?user und wurden mit Pfirsichblüten geschmückt, die b?se Geister vertreiben sollten. Angesichts des bevorstehenden M?dchenfestes: Warum nicht das eigene Zuhause mit Hina-Puppen schmücken und dabei an die Gefühle und Wünsche der Menschen vergangener Zeiten denken?
Dieser Artikel wurde von KARUTA teilweise aus einem ursprünglich auf ?Nihongo Biyori“ ver?ffentlichten Artikel neu bearbeitet.
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